Nach der Krim-Krise stabilisiert sich das Wachstum wieder. Im Jahr 2018 ist mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 3,2 % zu rechnen.
Inflation:
Obwohl die Inflationsrate in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, ist sie immer noch auf einem hohen Niveau.
Arbeitslosenquote:
Die Arbeitslosenquote ist seit dem Jahr 2008 leicht angestiegen. Die Krise hatte auf die Arbeitslosenquote keinen großen Einfluss.
Reallöhne:
Infolge der Krise sind die Reallöhne stark gesunken.
Stabilität:
Die Regierung der Ukraine hat seit 2014 zahlreiche Reformen auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen haben zur nachhaltigen Stabilisierung des Landes, einem stabilen Wechselkurs, dem Abbau von Bürokratie und einer transparenten Auftragsvergabe beigetragen.
Allerdings besteht in einigen Bereichen weiterhin großer Verbesserungsbedarf. Das zählt vor allem für das Gerichtswesen und die Korruptionsbekämpfung. Auch bei der Eingrenzung der Schattenwirtschaft (in 2016 etwa 35 Prozent des BIPs) bleibt noch viel zu tun.
Investitionen:
Die kumulierten ausländischen Direktinvestitionen betragen in der Ukraine ca. 54 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich mit anderen Ländern in der Region sind die Direktinvestitionen pro Kopf niedrig. Das größte Investitionsvolumen kommt aus Zypern, gefolgt von Deutschland, den Niederlanden, Russland, Österreich und Großbritannien.
Außenhandel:
Die Ukraine ist eine offene, wenig diversifizierte und stark modernisierungsbedürftige Volkswirtschaft.
Der Exporte macht ca. 40 Prozent des BIP aus. Dieser setzt sich zum größten Teil aus Roh- und Halbfertigwaren zusammen. 33 Prozent der Exporteinnahmen werden durch den Stahlsektor generiert. Die wichtigsten Handelspartner der Ukraine nach Gesamtvolumen des Warenaustauschs sind Russland, Ägypten, Polen und Türkei. Seit 2008 ist die Ukraine Mitglied der WTO (Welthandelsorganisation). Sie hat außerdem mit der EU ein umfassendes und vertieftes Freihandelsabkommen ausgehandelt.
Importpartner: 44 %EU Hauptimportpartner
Exportpartner: 38 % EU einer der größten Exportpartner